HERZLICH WILLKOMMEN!

Mit diesem Blog möchte ich gerne alle Interessierten einladen, an unseren Törns teilzuhaben.
Für Bootfahrer soll es eine Hilfestellung zur eigenen Törnplanung sein, wobei alle Hinweise sich immer auf das Jahr beziehen, in dem wir die Tour gemacht haben, d.h. sie werden nicht laufend aktualisiert! Für weiterreichende Anfragen stehe ich gerne zu Verfügung.
Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden, aber nicht ohne Erlaubnis heruntergeladen oder anderweitig verwendet werden, denn das Urheberrecht liegt bei mir, schreibt mich einfach bei Bedarf an.
Ihr findet mich übrigens auch bei Instagram unter @my_bettelu

Nun aber viel Spaß beim Lesen ... Gruß Bettina

2023 – es geht wieder in den Norden > über Hamburg und die Nordsee nach Bremerhaven ...
            ist aber noch noch nicht vollständig 🖥️ ...

Letztes Update: August 2023

2013 - GITTE > Berlin und Umgebung


Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin ...

Dieses Jahr wird es mit der "GITTE" von MariTeam eine Rundreise durch Berlin und die Brandenburger Gewässer geben - wenn der Oderwasserstand mitspielt!
Ansonsten müssen wir uns entweder für die Südroute oder die Nordroute entscheiden - mal sehen.

Zurzeit arbeite ich noch an der Detailplanung, aber das Grundgerüst steht schon mal:

die blaue Route ist der eigentliche Rundtörn ca. 490 km,
die farbigen Linien sind die möglichen Abstecher


Unser Schiff hat dieses Jahr erstmals eine Flybridge -
in Hoffnung auf gutes Wetter:




Endlich klappt es, die Zeit war da und auch das Netz, viel Spaß…

Tag 1: Freitag, 19. Juli 2013 – Anreise, Bootsübernahme und Fahrt nach Potsdam
Um 11 Uhr wollen wir starten, aber um 10 Uhr ist mein Koffer noch nicht gepackt und die Dusche wartet auch noch auf mich – doch wir schaffen es trotzdem: Frau kann halt auch schnell sein!!!
Ohne Stau kommen wir flüssig durch und erreichen somit um 14:45 Uhr die Marina Fichtler in Deetz / Groß Kreutz. Unsere GITTE ist auch schon fertig, wir können direkt unser Gepäck umladen und die Einweisung absolvieren. Der Toni von Yachtcharter MariTeam erweist sich da als freundlicher und fachkompetenter Mitarbeiter, er warnt uns auch noch vor den vielen Mücken, die es in diesem Jahre gibt. Um 17 Uhr starten wir bei Sonnenschein den Motor und nehmen Fahrt in Richtung Potsdam auf. Nach 20 Minuten fällt uns auf, dass der zuvor erwähnte Kugelfender nicht vorhanden ist. Nach kurzem Telefonat kehren wir um und können uns einen nagelneuen abholen.
Potsdam erreichen wir dann ohne weitere Probleme und machen an dem Anleger von Aldi fest – ja ihr habt richtig gelesen – hier hat das Einkaufsparadies einen eigenen Bootsanleger.
Da schon Ladenschluss ist, können wir hier ungestört übernachten und morgen gleich um 8 Uhr einkaufen gehen. Für heute steht dann erst Mal das mitgebrachte „Dosenfutter“ auf dem Programm – schmeckt auch. Noch ein bisschen einrichten und dann ab ins Bett.


Tag 2: Samstag, 20. Juli 2013 – Besuch der Filmstudios Babelsberg
Schon zeitig – für unsere Verhältnisse – sind wir beim Geschäft und erledigen unseren Urlaubseinkauf. Da dieser Liegeplatz nur für die Dauer des Einkaufes gestattet ist, verlassen wir ihn nach dem sonnigen Achterdeck-Frühstück und legen unser Schiff um in den Yachthafen Potsdam. Nun geht es mit Tram und Bus nach Babelsberg zu den Filmstudios, hier amüsieren wir uns den Tag über mit Sandmännchen, King Kong und Co. und kommen abends müde wieder am Boot an. Die Studios sind ganz nett anzuschauen, aber der Preis ist schon happig. Man sollte nicht zu viele Erwartungen haben!
 Nach dem anstrengenden heißen Tag nehmen Ludger und Sarah in der Potsdamer Havel ein erfrischendes Bad.
Mutti geht derweil in die Kombüse und bereitet das Mahl vor. Nach dem Essen möchte sie gerne den „Feierabend“ bei einem Glas Rotwein genießen, als sie aus dem Schiff heraus ein lautes „MAMAAAAA“ vernimmt. Wieder nix mit der Ruhe, dabei ist doch Sohn Lukas der Spinnenbeauftragte?!?!?! Was war nun wieder? Sarah wollte das schräge Salonfenster schließen, dabei rutschten die Eisenstangen an ihrem Finger lang und verursachten einen derben Schnitt an ihm. Es tropfte ohne Ende, Mutti war gefragt. Was tun? Krankenhaus – nähen? Ne, ich entschied mich dagegen, es sollte auch wohl so heilen, Pflaster drauf und ablenkende Gespräche, das half fürs erste. Morgen sehen wir weiter…


Tag 3: Sonntag, 21. Juli 2013: Spaziergang durch Potsdam und Fahrt nach Tempelhof 
Pflasterwechsel – die Wunde macht einen guten Eindruck, aber es gibt ein vorläufiges Badeverbot – und das bei den Temperaturen!
Nach dem Frühstück – wieder bei schönstem Wetter auf dem Achterdeck – machen wir uns auf den Weg zu einer Stadtbesichtigung. Den Anfang fahren wir abermals mit der Tram, dann geht es per Pedes weiter, beginnend an der „Moschee“, das alte Dampfmaschinenhaus von König Friedrich Wilhelm IV – die Führung hier war sehr interessant, kann ich nur empfehlen. Weiter geht es zum Brandenburger Tor – jaja, hier in Potsdam gibt es auch eins – und zum Schloss Sanssouci mit seinen schönen Parkanlagen, von außen sehr schön anzusehen, die Schlossführung ersparen wir uns aufgrund der seeeeehr langen Warteschlangen. Unser geschichtsinteressierte Sohn bedauert dieses sehr, gibt sich aber zufrieden, wenn wir wenigstens das Grab von König Friedrich II besuchen. Da er auch der Kartoffelkönig genannt wird, legen viele Leute auf seiner Grabplatte Kartoffeln nieder.


Ebenfalls in seiner direkten Nähe die ebenso großen Grabplatten seiner geliebten Windhunde.
Der weitere Weg führt uns vorbei am Nauener Tor aus dem Jahre 1755, durch das Holländische Viertel mit den gemütlich aussehenden Häusern,


Nikolaikirche, Rathaus, ehemaliges Stadtschloss und baldiger Landtag (noch umstritten), durch die Lustgärten geht es zurück zur „Moschee“ und mit der Tram zum Hafen. Es war zwar eigentlich nicht weit, aber durch die Hitze doch sehr anstrengend.

 Wieder zurück im Hafen starten wir gleich die Maschine und fahren weiter Richtung Teltowkanal. Hier erreichen wir bald den relativ neuen Tempelhofer Yachthafen, in dem wir gegenüber dem ehemaligen Ullstein-Druckereigebäude in schöner Kulisse festmachen. Der einstige Industriehafen wurde schon im Jahre 1908 eröffnet.
Abends verabreden wir uns kurzfristig mit meiner Schwester und ihrem Lebensgefährten, die in Berlin wohnen, wir haben einen sehr schönen geselligen Abend an Deck.


Lukas führt übrigens sein eigenes Urlaubtagebuch, das Besondere daran ist – er schreibt es in Sütterlin - na, wer kann es lesen?.
 

Tag 4: Montag, 22. Juli 2013: Fahrt von Tempelhofer Hafen zum Zeuther See
Nach dem Deckfrühstück erledigen wir den Einkauf in dem Einkaufscenter direkt neben dem Hafen, dann soll es los gehen, doch leider ist der Hafenmeister nicht da, bei dem wir den Pfandschlüssel für die Sanitäranlagen abgeben müssen, also heißt es für uns warten. Nach einiger Zeit rufen wir ihn per Telefon an, in 20 Minuten wäre er da. Bei der Abgabe will er nochmals Geld von uns haben, ab 8 Uhr würde es pro Stunde erneut Geld kosten. Ludger protestiert erfolgreich, trotz 4 Stunden Überzug brauchen wir nix zahlen – man muss halt nur manchmal den Mund aufmachen.
Über den Teltowkanal geht es nun rüber zur Spree, etwas rauf nach Köpenick. Hier eine brenzlige Situation, es liegt eine gebogene Brücke vor uns, in der Mitte reicht die Höhe, doch wird sie auch in voller Bootbreite reichen?
Wir müssen auf jeden Fall das Bimini und den Radarbogen herunterklappen. Mit langsamer Fahrt halten wir darauf zu – es passt zum Glück, die gezahlte Kaution bleibt uns sicher!
Nach Steuerbord abbiegend geht es weiter Richtung Müggelsee, unterwegs begegnet uns ein fahrender Eisverkäufer, interessante Bootskonstruktionen und auch ein schwimmendes Restaurant.
Hinter dem ruhigen beschaulichen Müggelsee liegt das wunderschöne Klein-Venedig: lauter kleine Grundstücke/Schrebergärten mit direktem Wasserzugang – HERRLICH – man kann sich gar nicht daran satt sehen – FASZINIEREND.

Über den Gosener Kanal geht es in den Seddinsee und rüber zum Zeuthener See. Überall sehen wir ankernde Boote liegen, genau das haben wir auch endlich in diesem Jahr mal vor. Seit 5 Jahren fahren wir nun schon Boot und haben bis auf wenige Tage nur bescheidenes Wetter gehabt (erstaunlich, dass wir da überhaupt noch fahren!). In diesem Jahr steht der Sonnengott auf unserer Seite und verwöhnt uns, deshalb haben wir auch unsere Routenplanung angepasst: wir werden nicht die geplante Rundtour über die Oder machen, sondern uns auf die südöstlichen Berliner Seen konzentrieren und öfters mal Badepausen einlegen!
Nach Möglichkeit brauchen wir bei Rauchfangswerder auf der Ostseite des Zeuthener Sees einen Liegeplatz, doch die Häfen liegen alle auf der Westseite. Kurzerhand machen wir an dem Segelclub SC ARGO fest und dürfen hier auch netterweise zwei Nächte bleiben – DANKE!!! Keine fünf Minuten nach dem Festmachen rufen wir auch schon unsere Freunde an, die eine Stunde später bereits mit uns auf dem Achterdeck sitzen. Wir verbringen einen sehr netten Abend zu siebt und verabreden uns auch gleich für den nächsten Tag – Anker-Badetag!


Tag 5: Dienstag, 23. Juli 2013: Badetag mit Freunden im Zeuthener See
Um 11 Uhr kommt Familie Sch. mit Hund Mona an Bord – doch bevor der Ausflug starten kann, muss erst noch Wasser gebunkert werden. Aufgrund des kurzen Schlauches und der niedrigen Wassertiefe gestaltet sich dieses ein wenig schwierig, doch auch für dieses Problem haben wir eine Lösung parat:
Hiernach suchen wir uns eine schöne Ankerstelle etwas nördlicher im See, die ist schnell gefunden und wir genießen alle einen geselligen Nachmittag in einer schönen Bucht. Alle, außer Mona, denn die begegnet der Materie Boot äußerst skeptisch und versteckt sich lieber hinter einer Leiter.

Das Badeverbot von Sarah ist übrigens nach „fachmännischer“ Begutachtung aufgehoben.
Abends verbringen wir wiederum einen gemeinsamen geselligen Abend auf dem Achterdeck – leider mit vielen Mücken.



Tag 6: Mittwoch, 24. Juli 2013: Fahrt vom Zeuthenersee zum Scharmützelsee
Nach dem Frühstück – dieses Mal unter Deck wegen der starken Sonne – geht es um 10 Uhr weiter nach Süden zur Schleuse Neue Mühle, hier erkundigen wir uns beim Schleusenwärter nach dem Schleusenstreik und erfahren, dass hier alle Schleusen betroffen sind und am Sonntagmorgen erst wieder aktiviert werden. Hiervon sind auch die Selbstbedienerschleusen betroffen. Trotzdem machen wir uns weiter auf den Weg Richtung Scharmützelsee, er ist der größte See Brandenburgs und soll der schönste sein, dann bleiben wir halt drei volle Tage dort, das Wetter soll ja weiterhin heiß bleiben, da hält man es eh am besten im Wasser aus.
Bei der Gablung Nottekanal/Dahme-Wasserstraße fällt uns eine Bootstankstelle auf, hier kostet der Diesel nur 1,50 €, dass ist günstig, teils nehmen sie hier bis zu 1,70 €. Auf dem Rückweg werden wir hier volltanken. Ebenfalls an diesem Anleger soll ein Rewe und Penny liegen, also wird dann wohl komplett gebunkert.
Im Langen See legen wir eine Ankerpause ein und gehen wieder baden, dieses Mal haben
wir noch einen Badegast dabei, einen der 5 Fender – mit ihm kann man viel Spaß haben.
Die weitere Strecke ist wunderbar abwechslungsreich: wunderbare Seen, die durch schöne Engpassagen verbunden sind, teils dicht bewaldet, teils mit schönen Privatgärten, die das Glück haben am Wasser zu liegen. Es gibt auch hier und da mal ein Zu-Verkaufen-Schild, vielleicht sollte man nochmals über den Altersruhesitz nachdenken…
Auf einem Strommast entdecken wir eine zusätzliche Halterung, in der sich ein Storchenpaar niedergelassen hat.
Die Schleusen und Brücken werden hier in den Storkower Gewässern immer kleiner bzw niedriger, die niedrigste Brücke, die wir mit eingezogenen Köpfen durchfahren, hat eine Höhe von 3,60 m, dafür müssen wir dann auch den Radarbogen umklappen – da bekommen wir aber heute noch Übung drin. Sarah gönnt sich bei der Schleuse Kummersdorf eine Erfrischung, in dem sie sich unter den Rasensprenger stellt An der letzten Schleuse fällt mir beim Ablegen zur Einfahrt der Badeschuh ins Wasser, doch Lukas schafft es zum Glück ihn mir wieder heraus zu fischen.
Gegen 18:45 Uhr erreichen wir den 10 km langen Scharmützelsee und suchen uns einen Anleger für die Nacht. In den ersten Häfen werden wir nicht fündig, Glück haben wir am Außenanleger der Ring Marina 2, der jedoch einen recht maroden Eindruck macht. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick über den See, leider leisten uns abends auch die Mücken wieder reichlich Gesellschaft.

Tag 7: Donnerstag, 25. Juli 2013: Fahrt über den See
Heute überqueren wir bei Sonnenschein den See, wir wollen uns im Norden einen besseren Anleger suchen, ebenfalls dort in Bad Saarow gibt es eine Tchibo-Filiale, so dass wir dort hoffen, unseren Internetsstick aufladen zu können. Das klappt leider nicht, also müssen wir weiter über den Hotspot vom Handy arbeiten, geht aber auch ganz gut. Beim Anleger zeigt Lukas trotz derben Hexenschuss vollen Einsatz und geht sogar ins Wasser, damit wir die Leinen befestigen können.
Nach dem Shoppen und einem erfrischenden Bad legen wir lieber doch nochmals um, da uns der Anleger nicht fest genug erscheint. Im Yachthafen Fontanepark gibt es noch eine Lücke für uns, allerdings weist man uns darauf hin, dass wir morgens um 9 Uhr den Platz für mindestens 1 Stunde verlassen müssen, da die Passagierschiffe hier ihre Fäkalienabsauganlage haben. Egal, Hauptsache ein sicherer Liegeplatz und mal wieder gescheite Sanitärgebäude.
Auf dem Achterdeck sitzend blicken wir über die Nordbucht des Sees und sehen zu späterer Stunde ein schönes altes Segelschiff vorbei ziehen, leider ohne gesetzte Segel.
 Die uns wieder besuchenden Mücken vergraulen uns noch vor 22 Uhr nach innen, so dass wir heute früh im Bett liegen - aber vor Wärme alle nicht gut schlafen können.
  
Tag 8: Freitag, 26. Juli 2013:  Anker- und Kliniktag am Scharmützelsee
Passend zu 9 Uhr legen wir ab, damit das Passagierschiff sich „entledigen“ kann. Wir fahren rüber zu einer Halbinsel und werfen da die Anker. Sarah springt gleich ins Wasser, während ich das Frühstück vorbereite. Völlig einsam in der Natur genießen wir es an Deck. Die Temperatur ist schon so früh am Morgen so hoch, dass wir anschließend gleich alle 4 schwimmen gehen. Das Wasser hier ist herrlich: nicht so bräunlich wie bei den anderen Seen, sondern grünlich gefärbt und man kann sogar die Beine sehen. Ein Einheimischer meinte sogar, es hätte Trinkwasserqualität, da sind wir aber skeptisch. Lukas hat Sehnsucht zu unserem Hafen und schwimmt mal grad rüber, müsste so um die 500-600 m sein.
Nachmittags fahren wir wieder rüber zum Hafen, da wir nach 2 Tagen doch mal wieder die Batterien mit Strom aufladen müssen. Hier lege ich endlich auch mal das Schiff selber an, bisher war ich dazu nicht gekommen.
Anschließend fahren wir nochmals raus und legen wieder auf der Ostseite an, da dort die Helios-Klinik ist. Seit heute Morgen habe ich Ohrenschmerzen und morgen ist ja Samstag, somit wollte ich heute noch zum Ohrenarzt, doch die machen schon Freitagsnachmittags zu, somit musste ich zur Notaufnahme. Zum Glück hatten die auch eine HNO-Station, so dass mich sogar eine Fachärztin untersuchte. Ergebnis: eine leichte Mittelohrentzündung aber nicht ausreichend für Antibiotika, sie gab mir Tropfen und Schmerzmittel mit und es soll kein Wasser mehr an die Ohren kommen. Und das bei den angesagten 40 Grad am Wochenende!!! Also nix mehr mit vom Achterdeck ins Wasser springen – BLÖD! Dafür kann ich weiterhin den Pasties genießen! Diesen nehmen wir wie gestern auch schon gestern auf der Badeplattform ein, denn hier können wir die Beine ins Wasser hängen lassen, sitzen im Schatten und genießen den Blick über den See.

Am Abend freuen wir uns alle auf die Duschen, kommen jedoch sehr enttäuscht davon wieder, die versprochenen 5 Minuten waren doch verdammt kurz.
Bis ca. 21:30 Uhr halten wir es auf dem Achterdeck aus, dann beherrschen die Mücken wieder das Geschehen, wir vollziehen wie schon die Tage zuvor unsere "Klatschspiele", so wie wir sie auch von einigen anderen Schiffen hören. Schließlich flüchten wir nach innen, doch die Hitze lässt uns bald zu Bette gehen.



Tag 9: Samstag, 27. Juli 2013 – Badetag auf dem Scharmützelsee
Pünktlich für die Entleerung der Passagierschiffe verlassen wir wieder das Hafengelände und steuern unsere Ankerbucht von gestern an, hier wird gemütlich gefrühstückt und dann gebadet. Ich koche wieder reichlich Früchtetee, den ich abgekühlt in ehemalige Wasserflaschen abfülle, denn bei den Temperaturen um die 35 Grad kämen wir gar nicht mit dem Wasserkauf hinter her, zumal wir alles zu Fuß beischaffen müssen.
Gegen Mittag hießen wir die Anker und machen uns auf den Weg in den südlichen Seebereich, unterwegs sehen wir mehrere Schwimmer, die am heutigen Samstag bei der Seedurchquerung mitschwimmen, das sind ganze 11 km!!!
Auf der Insel Kleiner Werl fallen uns die weißen Bäume auf, bei näherem Hinsehen stellen wir fest, dass sie übersäht sind von Vögeln.

In unserer neuen Ankerbucht streben wir gleich wieder ins kühle Nass, begleitet von 2 Fendern, eins davon ein dicker Kugelfender. Leichtsinnigerweise sage ich den Kindern, wer es schafft auf ihn zu kommen, darf abends mit uns den Anlegeschluck Pasties einnehmen – ausgerechnet Sarah schafft es mit einem Trick, Lukas hat es erst gar nicht versucht, er klettert lieber an der Bordwand hoch.
 

So sitzt die 12jährige später mit uns auf der Badeplattform, Füße im Wasser und ein kleines Schnapsglas mit Pasties in der Hand – versprochen ist versprochen.
Bis 21:30 Uhr können wir auf dem Achterdeck sitzen und die etwas kühlere Luft genießen, dann beherrschen die Mücken wieder das Geschehen und wir flüchten ins Innere des Bootes, unserer Privatsauna. Lukas fuchtelt die ganze Zeit mit dem Collegeblock rum, um die Mücken zu erwischen, die den Weg ins Innere gefunden haben. Ist er nicht auf Mückenjagd muss er Spinnen entsorgen, eine Folge der Hitze, aber wir wollten ja gutes Wetter haben...
Da am heutigen Tage im  Dorf Kanalfest ist, können wir der Live-Musik lauschen und um 23 Uhr das Feuerwerk vom Bugdeck bestaunen – zu diesem Zeitpunkt schlafen die Mücken wohl schon, sie lassen uns in Ruhe.
Nachts versuchen wir bei 30 Grad Schlaf zu finden, was nicht gerade besonders gut gelingt, vielleicht sollte man an Deck schlafen?!?!



Tag 10: Sonntag, 28. Juli 2013: heiß – HEISSER – Sommerurlaub 2013
Laut Wetterbericht sollen heute neue Rekordwerte erreicht werden, 40 Grad sind gemeldet, das kann ja was werden…
Die Schleusen arbeiten seit heutemorgen 7 Uhr wieder, aber so eilig haben wir es nicht, ist schließlich Urlaub. Nach dem Frühstück noch eben Wasser bunkern und rüber geht es zur nahegelegenen Schleuse, hier reihen wir uns in die Booteschlange ein, doch es hält sich in Grenzen, bei der 3. Schleusung sind wir dabei. Nun geht es wieder zurück über die vielen Seen und durch die engen Storkower Kanäle, vorbei an teils liebevoll gestaltete Wasservorgärten.
 Zum Glück haben wir nicht ganz so viele Blinde Fliegen wie auf dem Hinweg, doch einige müssen wir doch wieder ins Jenseits befördern. Im Langer See legen wir eine Anker- und Badepause ein, doch das Wasser nicht mehr so schön wie auf dem Scharmützelsee, nun sind wir verwöhnt. Nach 1 Stunde fahren wir erfrischt weiter. In Senzig wollen wir beim Bootshaus Hellweg festmachen, doch man sagt uns dort, der Hafen sei nur für Vereinsmitglieder – SCHADE! Man schickt uns zurück zum Anleger Seebrücke Senzig, dort finden wir dann auch noch ein Plätzchen. Den Hafen hatten wir allerdings vorher absichtlich ignoriert, da er 1,50 €/laufender Meter kostet (normal 1€/m). Der Hafenmeister kommt uns schon am Steg entgegen, was ja öfters vorkommt, doch dieser würde das Boot wohl am liebsten höchstpersönlich anlegen, so dominant erscheint er uns und hält uns anschließend einen Vortrag über die Aufgaben der einzelnen Crewmitglieder. Der Hafen selbst ist auch keine 1,50 €/m wert: Das Sanitärgebäude steht ohne Plattenzugang auf einer buckeligen Wiese, die Nachtbeleuchtung ist teils defekt, Duschvorhänge fehlen gänzlich, selbst die banale Mülltütenentsorgung wird extra berechnet!!! Etwas positives gibt es aber auch hier zu berichten: die Duschen haben kein Zeitlimit und es stehen kostenlos 2 Fahrräder für Besorgungen zu Verfügung.
Der Sonnenuntergang sieht hier auch sehr schön aus.
Die Temperaturen erreichen übrigens nicht die 40 Grad, bei 35 Grad bleibt das Thermometer stehen, aber es ist arg schwül. Nach unserer Mückenflucht ins Bootsinnere halten wir es nicht lange aus, 1 Stunde später verlassen wir nassgeschwitzt den Salon und gehen wieder an Deck, Lukas zieht sich gleich sein T-Shirt aus und springt ins Wasser
 
Tag 11: Montag, 29. Juli 2013: Fahrt von Senzig nach Berlin
Nach Entleerung des Fäkalientankes machen wir uns auf den Weg nach Norden, Richtung Berlin. Wir queren abermals den Zeuthener See, hier hatten wir mit unseren Freunden den ersten Anker-/Badetag, so lang ist es schon wieder her und macht uns deutlich, dass die 2 Wochen schon langsam zu Ende gehen. Auch den Abstecher über den Seddinsee und den Müggelsee nehmen wir nochmals, denn wir möchten uns wieder an den schönen Gärten von Klein-Venedig erfreuen.
In Köpenick biegen wir auf die Spree ein, vorbei geht es an einem denkmalgeschützten Lastkran und alten Industriegebäuden, die allmählich eine moderne Nutzung erhalten: Bürogebäude, Fitnesscenter, etc.
 Südlich von Berlin steuern wir auf den Yachthafen im Rummelsberger See zu, doch hier wird uns vom Hafenmeister abgewunken, da sie voll wären. Als Alternative nennt er uns die City Marina Berlin kurz vorher, hier finden wir auch noch einen Liegeplatz mit Blick auf die Insel der Jugend – passt doch ;-) Die Marina ist erst 3 Jahre alt und steht dadurch noch nicht in allen Karten. Für die Duschen muss man durch die Werkzeughalle eines Omnibusbetriebes, das ist befremdlich, aber der Hafenmeister ist sehr nett und hilfsbereit und die S-Bahn-Station direkt vor der Tür.
Beim Anlegeschluck auf dem Achterdeck haben wir freien Blick auf den Alex und die herannahenden Gewitterwolken.
Während des Essens müssen wir das Achterdeck räumen, dieses Mal jedoch nicht wegen Mücken, sondern wegen dem einsetzenden Regen. Nachts haben wir ein derbes Gewitter, Ludger und ich gehen dabei raus um die Biminis (Sonnensegel) flach zu legen, denn die Haltebänder surrten im Wind und raubten uns den Schlaf.
 
Tag 12: Dienstag, 30. Juli 2013: erst Spaziergang dann Fahrt durch Berlin
Heute steht endlich mal wieder ein Stadtspaziergang auf dem Plan: Berlin – zwar im Schnelldurchlauf, allerdings ist uns die Hauptstadt schon bekannt, nur für Sarah ist es Neuland. Wir begeben uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Alexanderplatz, hier stehen wir erst mal vor einer der zahlreichen Baustellen und suchen den berühmten Turm. Natürlich finden wir ihn, er ist immer wieder schön anzuschauen. An der nächsten Baustelle für die neue U-Bahn U55 geht es vorbei zur Spree direkt zur nächsten: das neu entstehende Berliner Stadtschloss liegt vor uns, doch im Moment sieht man nur Sand, Sand, Sand und viele Bagger und Kräne.
Hier schwenken wir nach rechts, da ich die mir noch unbekannten Hackeschen Höfe sehen möchte, ein Gebäudekomplex mit vielen verschiedenen Innenhöfen mit lauter kleinen Geschäften und Restaurants. Im letzten Hof gibt es leckere Pralinen zu kaufen.
Auf dem Weg zurück sehen wir einem der zahlreichen Straßencafés einen Tisch, der von Vögeln belagert wird.
 An der  Spree entlang geht es weiter durch das Regierungsviertel und am Hauptbahnhof vorbei, auf ihr ist reger Schiffsverkehr jeglicher Art. Heute Abend wollen wir mit unserer GITTE hier lang fahren, wie das wohl wird? Wie schon aufgrund der Wolken erwartet, erwischt uns kurz vor einer vor einer Brücke ein so derber Regenschauer, dass wir unter ihr Schutz suchen müssen. Sie ist ca. 30 m breit, anfangs stehen wir am Westende, doch der Wind dreht plötzlich und dank dieses Sturmes werden wir binnen weniger Sekunden zur Ostseite getrieben
Einige Minuten später hat es sich erholt und wir setzen unseren Weg fort Richtung Siegessäule, auf dem wir jedoch auch noch einige Schauer ertragen müssen, natürlich ohne Schirm und Jacke. Von der Siegessäule geht es zurück zum Brandenburger Tor, am Adlon vorbei zur nächsten U-Bahn-Station, wir sind KO und wollen zurück zum Boot. Hier angekommen sind auch 7 Stunden um und wir haben ja noch was vor…
Mit der innerstädtischen Spree ist es so eine Sache, wenn man sie durchfahren will:
man muss die Brückenhöhen berücksichtigen und von der Brückendurchfahrt Lessingbrücke bis Mühlendammbrücke benötigt man aufgrund der vielen Bauarbeiten und Passagierschiffe ein Funkgerät, hat man dieses nicht, so darf man morgens nur bis 9 Uhr fahren oder abends ab 19 Uhr. Da unser Boot leider funklos ist, entscheiden wir uns für die abendliche Fahrt, auch wenn wir damit gegen die Abendsonne fahren müssen.
Als erstes geht es vorbei an der Molecule Man-Figur, 30 m hoch ragen sie aus dem Wasser neben dem Allianzgebäude, indem sich übrigens die Büros der Mitarbeiter schon auf deren Temperatur- und Lichtgewohnheiten einstellen, wenn dieser sich unten in der Empfangshalle anmeldet. Die Oberbaumbrücke ist immer wieder faszinierend anzuschauen, aus dieser Perspektive kennen wir sie allerdings noch nicht.
 
 Nach ihr sehen wir am Ostufer die East Side Gallery mit ihren Mauergemälden. Ohne Verzögerung geht es mit 2 anderen Sportbooten durch die Schleuse Mühlendamm, hiernach passieren wir die Stadtschlossbaustelle, den Berliner Dom, Museumsinsel, gelangen in das Regierungsviertel, leicht erkennbar, denn ab dem Reichstag gibt es nur noch moderne Bauten. Der Hauptbahnhof lässt auch wieder grüßen, nun noch ein paar Brücken passieren und schon sind wir wieder raus aus dem Zentrum. Hier sehen wir eine sehr treffende Kinowerbung, sie spiegelt das Leben im Großraum Berlin wieder:
 Nach 1 Stunde legen wir am Sportbootanleger Tiergarten an, hier können wir kostenlos für 24 Stunden liegen, haben allerdings keine Versorgungseinrichtungen, aber wir haben ja alles an Bord. Hier überlegen wir, ob wir die Fahrt morgen nicht nochmals machen, es war echt ein schönes und lohnendes Erlebnis!. Doch nachdem ich die weitere Strecke bis zum Heimathafen durchkalkuliert habe, müssen wir uns von diesem Gedanken leider wieder verabschieden, denn es liegen noch ca. 80 km vor uns, die wir nicht en einem Tag machen möchten. SCHADE! So lassen wir die Impressionen nochmals bei uns wirken und hoffen auf eine baldige Rückkehr mit unserer BetteLu, mit der können wir dann auch den Landwehrkanal fahren, da sie flacher gebaut ist.
Die abendliche Fahrt über die Spree kann ich  nur empfehlen, es waren auch nicht mehr ganz so viele Fahrzeuge unterwegs wie am Nachmittag, aber aufpassen muss man schon!



Tag 13: Mittwoch, 31. Juli 2013: Fahrt von Berlin/Tiergarten bis Potsdam

Für den heutigen Tag haben wir uns eine Führung durch die Berliner Unterwelten vorgenommen. Mit der U-Bahn gelangen wir zum U-Bahnhof Gesundbrunnen, hier ist die Geschäftsstelle von dem Verein, bei dem man verschiedene Touren buchen kann. Wir melden uns für Tour 1 – Dunkle Welten: Zeitgeschichtliche Führung durch einen authentischen Ort an. Vorher haben wir aber noch Zeit, uns den ehemaligen Flakturm am Humboldthain und die beiden Einmannbunker am Bürgersteig anzusehen.
Pünktlich um 12 Uhr geht es los, mit 30 Personen begeben wir uns in die U-Bahn-Station, hier gibt es einige Erklärungen, bevor uns eine bis dahin unscheinbare grüne Metalltür geöffnet wird, durch die wir in die ehemaligen „Kellerräume“ der U-Bahn hinabsteigen, ein Wirrwarr aus Räumen und Treppen eröffnet sich uns. Diese Räumlichkeiten wurden im 2. Weltkrieg zu einem Luftschutzkeller umgebaut und retteten vielen Menschen das Leben. Durch die lebhaften Erzählungen und das viele Anschauungsmaterial gewinnt man einen Eindruck, wie die Menschen sich damals gefühlt haben müssen, ganz kann man es nicht – und will man auch besser nicht...
Auch für nicht geschichtsinteressierte kann ich die Führung nur empfehlen!

Zurück beim Schiff, starten wir den Motor und fahren die Spree weiter hinunter, passieren die Schleuse Charlottenburg, unsere letzte für diesen Urlaub und erreichen bald den Nullpunkt von 3 Wasserstraßen: Obere-Havel-Wasserstraße – Spree-Oder-Wasserstraße und die Untere-Havel-Wasserstraße, der wir nun folgen. Sie führt uns zur Kladowener Seenstrecke, hier tummeln sich unendlich viele Segler, Vorsicht ist geboten, denn die haben ja bekanntlich Vorfahrt. Von Westen her sehen wir arg dunkle Wolken näher kommen, die nichts gutes verheißen, doch möchten wir doch gerne noch unser Etappenziel Potsdam erreichen.

Immer ein Blick auf die Wolken haltend, fahren wir trotzdem weiter, sie bleiben zum Glück immer am Rande, so dass wir uns fürs Weiterfahren entscheiden und so trockenen Schiffes Potsdam erreichen. Der Yachthafen ist leider schon voll, doch kurz davor ist der Anleger des Segelvereins Potsdamer Adler, hier bekommen wir noch einen Liegeplatz. Auch diesen Anleger können wir nur empfehlen! Wir bezahlen 1 €/m und Person und haben ein sauberes Sanitärgebäude mit dabei, sogar eine Waschmaschine stünde zur Verfügung und der Kaufland ist ebenfalls zu Fuß erreichbar.

Tag 14: Donnerstag, 01. August 2013: Fahrt von Potsdam nach Ketzin



Bei leicht bewölktem Himmel legen wir mittags ab und fahren die Potsdamer Havel runter, durch das Dörfchen Caputh, in dem Albert Einstein schon sein Sommerhaus hatte und gerne segelte, an der Halbinsel Werder vorbei und über den Großen Zernsee. Bei der Tankstelle im Yachthafen Ringel legen wir kurz einen Stopp ein um den Dieseltank zu füllen und den Fäkalientank zu entleeren. Auf der Weiterfahrt sehen wir noch viele schöne Ankerbuchten, doch leider nicht mehr für uns.

 Bald erreichen wir die Untere-Havel-Wasserstraße und kurz danach auch das Örtchen Ketzin, bei dem dortigen Seesportclub finden wir noch ein verwinkeltes Plätzchen, eine letzte Herausforderung für unseren Skipper Ludger, die er ganz prima meistert. RESPEKT!

Die Bordküche bleibt heute mal kalt, wir gehen heute ins Restaurant Am Markt und lassen uns hier verwöhnen. Auf dem Rückweg entdecken wir ein Storchennest, das von 3 Störchen bewohnt wird. Zurück an Deck ärgern uns auch an diesem letzten Abend die Mücken und die Hitze tut ihr übriges, doch auch auf anderen Booten hört man diese gewissen Klatsch- und Fluchgeräusche…

Tag 15: Freitag, 02. August 2013: die restliche 7 km bis zur Heimatbasis in Deetz

An unserem letzten Tag müssen wir nur noch 7 km fahren, passend zu 10 Uhr erreichen wir den Heimathafen. Die Rückübergabe erfolgt schnell und komplikationslos, das Auto ist gepackt, es könnte losgehen. KÖNNTE! Wenn das Auto anspringen würde! GRRRRR! Die Batterie ist völlig leer, es war doch nichts an und sie ist auch erst ½ Jahr alt. Auch das Überbrückungskabel bringt keinen Erfolg, das Auto bleibt stumm. Der Mann vom Charterunternehmen kümmert sich sehr eifrig um unser Problem, er hängt die Batterie an ein Ladegerät, erst an ein kleines, dann ausgebaut an ein größeres – leider alles ohne Erfolg. Ein Anruf bei der Fachwerkstatt gibt uns die Erkenntnis, ein Herauskommen würde schon mal 400 € kosten, rufen sie doch die „Gelben Engel“ an, die benötigen allerdings auch 1 Stunde bis sie da sein können – also weiter warten und die Mittagshitze ertragen. Nach insgesamt 3 Stunden nochmals ein Überbrückungsversuch und siehe da, er ist an. HURRA! Nun aber los und bloß nicht den Wagen abwürgen!!!! Oh Schreck, wir müssen ja auch noch Tanken, das muss dann halt mal bei laufendem Motor passieren – PSSSSSST. Zu Hause angekommen eben die Sachen auspacken und ohne Ausschalten gleich weiter zum Hof unserer Werkstatt im Ort, die haben inzwischen schon telefonisch von uns Bescheid bekommen und wissen gleich am Samstagmorgen, was zu tun ist. Ergebnis: Gefunden haben sie nichts, kein „Kriechstrom“ und die Batterie war auch wieder in Ordnung – sollte alles nur Einbildung gewesen sein???????????????????
An dieser Stelle nochmals ein dickes DANKE an Toni, der viel Zeit und Geduld für unser Problem hatte!!!
 

Abschließende Bemerkungen:
  • Boot:
    die Succes 115 Sport mit Namen GITTE ist eine Motoryacht von mariTeam aus Deetz bei Berlin
    11,50 m lang, 3,75 m breit, 1,05 m Tiefgang und eine Durchfahrtshöhe von 3,40 m bzw. 3,70 m, 145 PS,
    4 feste Schlafplätze, Außen-/Innenfahrstand, Flybridge
  • Die Gegend um Berlin ist landschaftlich herrlich, die Seen laden zum Baden ein, man könnte hier noch viiiiiiiel mehr Zeit verbringen, somit werden wir auf jeden Fall wieder kommen
  • Für Häfen kann man hier viel Geld ausgeben, den gleichen Service hat man jedoch auch in den privaten Segelclubs o.ä., die sollte man bevorzugen
  • Die Spinnen hatten unser Boot die ersten Tage in ihrer Gewalt, als wir die reduziert hatte, kamen leider die Mücken und die sind hartnäckiger. Ist die Temperatur abends endlich passend und sitzt man schön draußen, kommen sie in Scharen, der einzige Ausweg ist das warme Innere.
  • In unserem 6. Bootsurlaub hatten wir endlich mal Glück mit dem Wetter, es schien fast immer die Sonne, das war ein ganz neues Bootsgefühl – HERRLICH
  • Die Strecke war im Endeffekt ca. 340 km lang, hatte 11 Schleusen und 2 Klappbrücken, der Motor war fast 38 Stunden in Betrieb und hatte einen Verbrauch von 3,8 l/Std., hier nochmals der abschließende Streckenverlauf: