Mitte Mai hängt die BetteLu wieder am Kran und wird in ihr Element abgelassen. Wir kontrollieren sogleich die Bilgen auf eventuell eindringendes Wasser > hier ist alles trocken, auch der Motor springt sofort an > so soll es ein 👍👍
Nur das Wetter lässt leider zu wünschen übrig, denn es regnet ☔






Anfang Juni haben wir endlich Zeit für eine Minitour nach Osnabrück, das Übernachten ist zum Glück wieder erlaubt,




erstmal auf die Badeplattform


Am nächsten Tag starten wir schon gegen 10 Uhr (für uns ist das früh 😉😊) die Maschine und fahren auf dem Mittellandkanal weiter Richtung Osten, viele Schiffe begegnen uns hier nicht. Bei km 30 biegen wir nach fast 3 Stunden Fahrt in den Stichkanal Osnabrück ab und




Ab und zu sieht man hier einen Berufsschiffer vorbeiziehen und die Schleuse Hollage ansteuern, dahinter geht es für sie weiter zum Hafen Osnabrück. Am Abend machen wir drei einen Spaziergang, dabei sehen wir ein Stück der alten







Am Abend schmeißen wir nochmals den Grill an und haben ein leckeres Mahl auf dem Achterdeck 😋😋

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Unsere diesjährige Sommertour sollte eigentlch in den Berliner Süden gehen, der Scharmützelsee war geplant, doch haben wir uns schon vor einiger Zeit dagegen entschieden, da man nicht wusste, wie sich alles so entwickelt 😕😕 Total schade finde ich es, denn dort gibt es viele schöne Ankermöglichkeiten und meine Schwester, die dort wohnt, hätten wir nach 2 Jahren Zwangspause auch mal wieder gesehen > SCHADE 😕😕
So starten wir heute eine ganz gemütliche Tour durch das nahe liegende Ruhrgebiet
und lernen auch endlich mal die Ruhr selbst kennen. So sieht der Plan dazu aus:
Tag 1: Fuestrup > Lüdinghausen






Das sieht schon cool aus 👍 es gibt doch immer wieder neue Ideen ...

In Lüdinghausen angekommen, haben wir noch genug Zeit selbst ins Wasser zu gehen, das ist eine herrliche Wohltat nach diesem heißen Tag 🏊🏊 Anschließend haben wir hier wieder unser obligatorisches Treffen mit meinem Bruder und seiner Frau und das schöne ist, die beiden bringen die vorab bestellte Pizza direkt mit. Unsere Sitzgruppe wandert dafür auf festen Boden, so lassen wir den ersten Abend in sehr netter Runde ausklingen, schließlich haben wir uns im letzten Jahr hier nicht sehen können.
Tag 2: Lüdinghausen > Castrop-Rauxel
Kurz vor Mittag starten wir die Maschine, die Sonne versteckt sich überwiegend hinter dichten Wolken, aber es sind 29°C und der Wind frischt auf bis 6 bft 💨




Ein paar km weiter liegt der große Sportboothafen AMC Castrop-Rauxel, hier machen wir in deren Emshafen am Gästesteg fest und haben einen schönen Blick über den Kanal. Zur Zeit ist hier so gut wie kein Schiffsverkehr, denn die zweite Schleuse (Wanne-Eickel) ist noch gut 2 Wochen gesperrt, weswegen wir unsere Tour links herum fahren werden. Den


Hiernach gibt es einen kräftigen Regenguss, doch anschließend klart der Himmel wieder auf und wir sehen zwar keinen direkten Sonnenuntergang, doch wird das gegenüberliegende Firmengebäude von den restlichen Sonnenstrahlen in ein sehr schönes Licht gehüllt und spiegelt sich in dem glatten Wasser.


Am nächsten Morgen ist alles wieder dicht bewölkt und Regen ist gemeldet 😕. Wir nutzen den Vormittag um nach dem Frühstück die wunderbaren Sanitärräume aufzusuchen, sie wurden 2019 komplett saniert und der Verein darf zu recht stolz auf sie sein. Schaut euch mal den Vergleich an: links unser kleines Bad, bei dem man zum Duschen 2 Vorhänge zuzieht, aber könnt ihr euch vorstellen, wie die bei der kleinen Fläche an einem kleben 😲 > wir haben es noch nie probiert, zumal der Dunst längere Zeit brauchen würde, um wieder abzuziehen. Als Alternative hätten wir wohl eine Dusche an der Badeplattform ...Rechts dagegen die eindeutig bessere Wahl: es gibt 3 Möglichkeiten jede für sich ist SUPER. Man hat einen großen Vorraum und eine sehr geräumige offene Duschkabine mit normalem Duschkopf und sogar einer Regendusche 🚿 dazu ist es schön farbenfroh gestaltet 👍👍





Nach dem schönen Abend starten wir morgens kurz vor 11 Uhr die Maschine bei nur 15°C 😲, eigentlich sollten solche Temperatur bei der Sommertour nicht vorkommen! Es geht zurück zum Dortmund-Ems-Kanal, dort legen wir in der Liegestelle Datteln einen kleinen Zwischenstopp ein, für max. 48 Stunden dürfen wir als Sportboot hier liegen bleiben. Zu Fuß geht es zum Netto auf der anderen Seite, denn die schwindenden Vorräte müssen aufgefüllt werden, auch Grillfleisch und Salat für heute Abend landet im Enkaufswagen. Zurück am Schiff wird alles fix verstaut und die Reise geht weiter 🚢

Hier, am größten Kanalknotenpunkt Europas, liegt man herrlich:

Abends sitzen wir beide unter einer kuscheligen Decke auf dem Achterdeck und schauen auf das Wasser, es regnet immer noch > wir fühlen uns wie auf der Herbsttour, hoffentlich ändert sich das Wetter noch wieder ...
Tag 5: Datteln > Flaesheim
Morgens scheint die Sonne wieder, nur einige Wolken versperren den Strahlen manchmal den Weg zu uns, doch um 10 Uhr sind es trotzdem nur 14°C. Von unserem Liegeplatz aus können wir direkt die Schleuse anfunken und so passend ablegen, wenn wir dazu aufgerufen werden. Das dauert zum Glück nicht lange 😀 nachdem der Tanker



Nach fast 2 Stunden Fahrzeit endet die heutige Fahrt mittags in der schönen Marina Flaesheim, sie liegt in der Zufahrt zu einem Baggersee. Wenn man passend anlegt, hat man einen schönen Blick auf dasgrüne Ufer der gegenüberliegenden Seite.


Nach einem stärkenden Frühstück mit leckerem Spiegelei packen wir unsere neue Errungenschaft aus: ein SUP-Bord 🏄😀👍 Kurz vor dem Urlaub bekamen wir von Freunden den Tipp, dass ein Supermarkt sie zur Zeit online im Angebot hat. Zur Info: Vor kurzem waren sie als Aktion in deren Prospekt, doch obwohl ich noch vor Ladenöffnung da war, klappte es nicht mit dem Kauf: ich stand als zehnte in der 🛒🛒🛒 Schlange und im Regal lag dann nur ein einziges 😦
😒 ECHT ENTTÄUSCHEND 😒
Nun haben wir es Mittwochsnachts online bestellt und am Freitagmorgen wurde es schon geliefert 📦 😀😀 - einen Tag vor der Abreise > SUPER 👍👍👍 Wir pumpten es auf und siehe da, auf dem Rasen klappen die Übungen schon ganz gut, an der Haltung kann allerdings noch etwas gearbeitet werden 😂😂 An Zubehör ist übrigens so einiges dabei: Pumpe, Paddel, Fußfessel, Flickenbox, Sitz mit Fußstütze, kleiner Rucksack und großer Rucksack, wo alles rein passt.
Jetzt aber zurück zum Urlaub:
Nach dem Aufpumpen, was total fix geht, aber schon anstrengend ist, montieren wir auch den Sitz mit der Fußstütze. Die erste Fahrt machen wir gemeinsam: ich sitze vorne und Ludger
paddelt mich über den See. Anschließend übt jeder für sich: mal sitzend, mal kniend und dann auch stehend. Das klappt prima, keiner von uns beiden fällt ins Wasser. Es war zwar einmal knapp, als Ludger kniend unterwegs war und sich aufstellen wollte, aber er sich im letzten Moment doch noch retten konnte > schon gekonnt 👍👍
Nach diesen sportlichen Einlagen haben wir eine Pause verdient, in der wir uns einen Florida-Cocktail und Plätzchen schmecken lassen. Dabei können wir beobachten, wie viele viele abgeholzte Baumstämme von CONNIE aus dem hinteren Baggersee weggefahren werden. Dort gewinnen die
Quarzwerke Sand, der zurzeit sehr gefragt ist, so dass sie weitere Flächen für die baldige Gewinnung vorbereiten. Kurze Zeit später werden 2 leere< Leichter von EDMUND zum See gefahren, auch sie werden entweder mit weiteren Baumstämmen oder auch dem gewonnen Sand beladen.
> > > DER SEE IST ÜBRIGENS ABGESPERRT UND DAS BEFAHREN VERBOTEN < < <

Für mich gibt es heute noch eine spezielle Aufgabe: unsere Persenning ist schon älter (wir wissen gar nicht wie alt) und jedes Jahr im Winter werden wieder einige Nähte oder auch Reißverschlüsse erneuert, in der letzten kalten Saison sogar die Fenster der Backbordseite. Nun ist an einer der Frontscheiben eine Naht aufgeplatzt, also sitze ich geschlagene 2 Stunden daran und muss sie mit Zwirn nachnähen. Da der Stoff sehr fest ist, schütze ich meinen Zeigefinger dabei mit einem Fingerhut, der aber leider nur aus Plastik besteht - hoffentlich hält er die Belastungen aus, sonst steckt die Nadel gleich in meinem Finger 😱😲 Er hat gehalten, aber einer aus Metall wäre hier angebrachter! Übrigens planen wir in naher Zukunft, die Persenning komplett erneuern zu lassen.
Tag 7: Flaesheim > Hünxe
Heute wollen wir rüber nach Dorsten an die Sportbootliegestelle Altstadt, da haben wir schon mal gelegen., man liegt dort direkt vor dem Einkaufszentrum > prima für Bootsleute zum Einkaufen 🛒👍 Um 10 Uhr verlassen wir bei etwas bewölktem Himmel und 17°C die Marina Flaesheim. Nach nur 2 km erreichen wir die erste Schleuse, hier können wir zusammen mit der MOKUM in die Kammer einfahren, es ist wieder die ältere Südkammer ohne tropfende Hubtore 👍
Obwohl die Kammer 110 m lang ist und der Berufsschiffer 85 m misst, kommen wir mit unseren fast 12 m dicht an ihm zu liegen, das kann bei der Ausfahrt turbulent werden, wenn er seine Maschine anwirft und die Verwirbelungen uns von der Wand wegdrücken. Deswegen belegen wir inzwischen bei Öffnung des Ausfahrttores > UND ERST DANN!!! < die Klampen, damit unser Boot fest liegt und wir nicht so an den Leinen ziehen müssen, was auch gefährlich sein kann, seitdem ist die letzte Schleusenphase viel entspannter 👍
Wer mal genau hinschaut, kann auf dem Heck der MOKUM einen schönen Oldtimer sehen, ich hab es aber auch nochmals vergrößert. Ludger hat mal gestöbert: es handelt sich um einen niederländischen Burton Classic 435, das ist ein Retrobausatz aus dem Jahre 1985, unter seiner Haube befindet sich ein 2CV6-Motor, den die meisten von uns wohl kennen > das ist der aus der legendären Ente.
Weiter geht es Richtung Westen durch den Wesel-Datteln-Kanal,
vorbei an schönen grün bewaldeten Ufern. Doch nach
10 km wird es industriell, wir kommen an dem Chemiepark Marl vorbei. Er ist einer der größten Chemiestandorte Deutschlands, der größte Teil der 6 km² liegt südlich des Kanals, 10.000 Mitarbeiter verdienen hier ihr Geld.
Mitten in diesem Gelände entdecke ich dann eine ganz tolle Brücke, also dieser Name ... einfach schön 😍 OELDER BRÜCKE 😍 einfach herrlich ...
Für die, die es nicht wissen, wir sind beide gebürtige Oelder und wohnen immer noch in diesem schönen Ort. Diese Brücke hier ist eine wichtige Hauptverbindung für den internen Straßenverkehr. Beim nächsten Mal gibt es auch ein Bild der Brücke selbst, versprochen, aber ich kann schon sagen, sie ist aus Stahl und BLAU.
Zusammen mit der MOKUM können wir direkt in die Schleuse Dorsten einfahren 👍, auch hier geht es wieder in die ältere Südkammer. Im Gegensatz zu den anderen hat diese aber glatte Wände, da können sich die Fender nicht in den Spundwänden verstecken, ich hänge sie dann mit der zweiten Leine schon immer als Querfender auf. Es geht auch hier herunter, der Hub beträgt 9 m und das mit Einzelpollern, also immer schön die Leinen umlegen. Bei der Ausfahrt habe ich mal ein Bild von dem unruhigen Wasser gemacht, die Wellen von der MOKUM laufen gerade auf unsere BETTELU zu, es ist dann aber doch nicht so wild 👍 In Dorsten wollten wir ja eigentlich übernachten, doch die Sportbootliegestelle ist wegen Bauarbeiten an der Brücke nebenan gesperrt, für ein schnellen Einkauf im direkt daneben liegenden Einkaufscenter geht es aber. Da es so nah ist, kann man sogar mit dem Einkaufswagen bis zum Boot ran fahren > SUPER, da besorgen wir uns doch gleich neben anderen schwereren Dingen auch eine neue Kiste Bier 🍺👍
Somit geht es weiter durch das Naturschutzgebiet Hohe Mark Richtung Schleuse Hünxe, auch hier werden wir in die Südkammer geschickt, durch unsere Dorstenpause jedoch nun mit dem Berufsschiff FEIVEL und einem weiteren Sportboot. 100 m westlich der
Schleuse liegt noch im Unterwasser der lange Steg des Wasserwanderrastplatzes Hünxe, dort machen wir für die Nacht fest. Es ist ein schöner langer robuster Betonsteg (wir liegen hier zu 5 Booten) mit Landgang, also gibt es morgen früh mal wieder leckere frische Brötchen 😋 Doch zunächst steht das Abendessen auf dem Plan: Ludger "schmeißt" wieder unseren kleinen Grill an und ich bereite einen frischen Salat dazu > Guten Appetit
Tag 8: Hünxe > Wesel
Heute haben wir strahlend blauen Himmel 🌞 das perfekte Wetter zum Bootfahren, besonders wenn es auf den Rhein gehen soll. Unser Vordermann ist schon früh los gefahren, so haben wir freien Blick und um nach 11 Uhr auch ein völlig einfaches Ablegen 😉
Die Passage zieht sich weiter an den von Bäumen dominieren Ufern lang, als es plötzlich adelig 👑 wird: der 110 m lange Gastanker SCHLOSS WINDSOR kommt uns entgegen, da machen wir doch mal schnell einen Knicks 😂😂
In Friedrichsfeld sehen wir am Südufer eine Lok 🚂 stehen: es handelt sich um eine Kleinlok aus dem Jahre 1960 vom Typ Köf II von der Firma Jung. 30 Jahre lang hat sie als Rangierlok ihre Dienste geleistet, eh sie dann letztendlich hier ihren "Rentenplatz" als Köf 6784 mit Namen Isabell bekam.
Bei der Schleuse Friedrichsfeld müssen wir einen Moment warten, so kann ich die Zeit nutzen um überall zu schauen, ob alles passend für eventuelle Wellen verstaut ist, es wäre ärgerlich wenn Dinge umfallen oder gar kaputt gehen, weil man sie nicht gesichert hat, so landet wieder so einiges z.B. im Wasch-/Spülbecken oder auch in den Schränken.
Auch an dieser 6. Schleuse des WDK können wir in die alte tropfreie Kammer einfahren > HURRA 😀😀 Bei diesem letzten Hub erreichen wir das Rheinniveau, jetzt sind es nur noch 1,8 km bis zu dem großen Strom. Am Zusammenfluss dieser beiden Gewässer steht auf der Landzunge zwischen dem Kanal und dem Hafen Emmersum seit 1958 (evtl auch 1965) der Schiffermast Emmersum, dieser ist 24 m hoch und wurde damals vom Schifferverein Rhein-Lippe-Kanal errichtet. Von dort soll man einen herrlichen Blick über die Gegend haben. Die Stelle ist als Ausflugsziel für Fußgänger und Radfahrer sehr beliebt, mit dem Auto kann man ihn jedoch nicht erreichen.
Hier, von den letzten Metern Wesel-Datteln-Kanal, hat man bereits einen schönen freien Blick auf die Niederrheinbrücke von Wesel, sie wurde 2009 fertig gestellt und feierlich eröffnet, über diese Schrägseilbrücke verläuft die vierspurige B58 und beidseits
Fußgänger- und Radwege. Der Pylon, an dem die Drahtseile befestigt sind, hat eine Höhe von 130 m. Kurz hinter der Brücke steht am rechten Ufer der Pegel Wesel, er lässt sich super ablesen und zeigt den Wert 415 an. Das ist jedoch nicht die Wassertiefe, sondern es gibt eine Formel, aus der dann eine garantierte Wassertiefe von 5,18 m resultiert, das reicht für uns locker 👍 Seit wir auf dem Rhein unterwegs sind, hat sich unsere Geschwindigkeit übrigens von 10 km/h auf 15 km/h erhöht, er fließt somit mit 5 km/h. So flott sind wir selten.
Gleich hinter der Niederrheinbrücke sieht man am linken Ufer die Überreste der denkmalgechützten Eisenbahnbrücke (morgen dazu mehr) und kurz danach biegen wir schon am rechten Ufer in die
Hafeneinfahrt der Weseler Yachthäfen ein, es sind hier von West nach Ost folgende Vereine beheimatet: RTGW - WSK - WSK (Kanuclub mit Restaurant) - YC. Wir entscheiden uns, wie schon 2016, für den Yachtlub Wesel,
das sind die letzten beiden Stege, die mit den ehemals roten Dalben. Am frühen Nachmittag können wir bei bewölktem Himmel am Gästesteg festmachen und melden uns bei der netten Hafenmeisterin an. Da direkt neben den Häfen der Flugplatz Wesel-Römerwardt liegt, geht der Landeanflug der Segelflieger direkt über das Hafenbecken.
Abends lockert sich die Wolkendecke, so dass wir einen guten Ausblick auf den schönen Sonnenuntergang haben.
Nun haben wir es Mittwochsnachts online bestellt und am Freitagmorgen wurde es schon geliefert 📦 😀😀 - einen Tag vor der Abreise > SUPER 👍👍👍 Wir pumpten es auf und siehe da, auf dem Rasen klappen die Übungen schon ganz gut, an der Haltung kann allerdings noch etwas gearbeitet werden 😂😂 An Zubehör ist übrigens so einiges dabei: Pumpe, Paddel, Fußfessel, Flickenbox, Sitz mit Fußstütze, kleiner Rucksack und großer Rucksack, wo alles rein passt.

Jetzt aber zurück zum Urlaub:
Nach dem Aufpumpen, was total fix geht, aber schon anstrengend ist, montieren wir auch den Sitz mit der Fußstütze. Die erste Fahrt machen wir gemeinsam: ich sitze vorne und Ludger


> > > DER SEE IST ÜBRIGENS ABGESPERRT UND DAS BEFAHREN VERBOTEN < < <

Tag 7: Flaesheim > Hünxe







Für die, die es nicht wissen, wir sind beide gebürtige Oelder und wohnen immer noch in diesem schönen Ort. Diese Brücke hier ist eine wichtige Hauptverbindung für den internen Straßenverkehr. Beim nächsten Mal gibt es auch ein Bild der Brücke selbst, versprochen, aber ich kann schon sagen, sie ist aus Stahl und BLAU.

Zusammen mit der MOKUM können wir direkt in die Schleuse Dorsten einfahren 👍, auch hier geht es wieder in die ältere Südkammer. Im Gegensatz zu den anderen hat diese aber glatte Wände, da können sich die Fender nicht in den Spundwänden verstecken, ich hänge sie dann mit der zweiten Leine schon immer als Querfender auf. Es geht auch hier herunter, der Hub beträgt 9 m und das mit Einzelpollern, also immer schön die Leinen umlegen. Bei der Ausfahrt habe ich mal ein Bild von dem unruhigen Wasser gemacht, die Wellen von der MOKUM laufen gerade auf unsere BETTELU zu, es ist dann aber doch nicht so wild 👍 In Dorsten wollten wir ja eigentlich übernachten, doch die Sportbootliegestelle ist wegen Bauarbeiten an der Brücke nebenan gesperrt, für ein schnellen Einkauf im direkt daneben liegenden Einkaufscenter geht es aber. Da es so nah ist, kann man sogar mit dem Einkaufswagen bis zum Boot ran fahren > SUPER, da besorgen wir uns doch gleich neben anderen schwereren Dingen auch eine neue Kiste Bier 🍺👍



Heute haben wir strahlend blauen Himmel 🌞 das perfekte Wetter zum Bootfahren, besonders wenn es auf den Rhein gehen soll. Unser Vordermann ist schon früh los gefahren, so haben wir freien Blick und um nach 11 Uhr auch ein völlig einfaches Ablegen 😉


In Friedrichsfeld sehen wir am Südufer eine Lok 🚂 stehen: es handelt sich um eine Kleinlok aus dem Jahre 1960 vom Typ Köf II von der Firma Jung. 30 Jahre lang hat sie als Rangierlok ihre Dienste geleistet, eh sie dann letztendlich hier ihren "Rentenplatz" als Köf 6784 mit Namen Isabell bekam.







Abends lockert sich die Wolkendecke, so dass wir einen guten Ausblick auf den schönen Sonnenuntergang haben.


Wir legen wieder einen Ruhetag ein und machen nach dem Frühstück bei schönem Wetter einen Spaziergang zur Rheinpromenade. Hier bei dem Gewässerschild ➕ fällt im Vergleich zu Ludger auf, wie groß die Beschilderung am Rhein ist, muss sie ja auch aus großer Entfernung gelesen werden können. Das ➕ Schild markiert einen halben Kilometer, an dieser Stelle z.B. für 815,5 km. Ein paar Schritte weiter südlich liegt das Ausflugsschiff River Lady an seinem Anleger und wartet auf seine nächste Fahrt mit Passagieren, laut Schild ist um 13:00 Uhr die nächste Fahrt angesetzt. Es wurde 1970 erbaut, jedoch erst 1979






Tag 10: noch ein Tag Wesel und abends bekommen wir Verstärkung







Tag 11: Wesel > Duisburg
Heute ist frühes aufstehen angesagt, denn wir haben etwa 40 km Rhein stromaufwärts vor uns, das bedeutet: wir fahren nur mit halber Geschwindigkeit, dafür aber mit doppeltem Spritverbrauch 😲 Eigentlich wollten wir das vermeiden und die Ruhrgebietrunde anders herum fahren, aber dadurch, dass die Schleuse Wanne-Eickel die ersten beiden Wochen
















10 minus den aktuellen Rheinpegel Ruhrort.
Wem das nicht reicht, für den kann die Hubbrücke um 10 m gehoben werden.



Nach dem Abendessen droht mal wieder Regen und Gewitter ⛈ aber wenigstens auf der Fahrt war es trocken und heiter geblieben.
Tag 12: Ruhetag in Duisburg



Am Altstadtpark angelangt schwenken wir nach links Richtung Bars und Restaurants des Innenhafens, hier gibt es heute Jumbo Hour, die Cocktails haben bei gleichem Preis eine Größe von 0,5 Liter 😃😋


Tag 13: Duisburg > Mülheim/Ruhr







Tag 14: Mülheim/Ruhr > Kettwig

Morgens sind es zwar nur 13°C, aber wir haben stahlend blauen Himmel 🌞 Der Fischreiher steht am Rande des Stadthafens und hält Ausschau nach seinem Frühstück. Wir haben von unserem Liegeplatz einen













Nach fast 2 Stunden wunderschöner Fahrt über die Ruhr erreichen wir die Schleuse Kettwig, die Einfahrt fällt bei der großen Ruhrbrücke mit integriertem Wehr gar nicht auf.








Tag 15: Ruhetag in Kettwig



Tag 16: Kettwig > Baldeneyschleuse > Mülheim/Ruhr











Vor der Schleuse wollen wir kurz anlegen, denn unser Kind Sam wird uns heute nach einer Woche wieder verlassen 😒 und ab hier mit dem Zug nach Hause fahren. Beim Anlegen bin ich am Bug (vorne) schon an Land, um eine Vorleine zu befestigen, als ich von hinten aus dem Cockpit Ludger rufen höre





Tag 17: "Zwangsaufenthalt" in Mülheim/Ruhr









Heute stehen wir schon früh auf, denn das Paket soll ja zeitig kommen und richtig genug, während unseres Frühstücks bringt der nette Schleusenwärter trotz Regen das ersehnte Paket 😀📦😀 und wünscht uns viel Erfolg beim Einbau. Doch zunächst beenden wir in Ruhe unser Mahl, denn ein hungriger Magen



Nach der Ausfahrt unterqueren wir zunächst die Schlossbrücke und haben dann einen schönen Blick auf die tags zuvor übergangene Ruhrbrücke.





Tag 19: Ruhetag in Oberhausen




Tag 20: Oberhausen > Gelsenkirchen








Nach einer Gesamtzeit von nur 2 Stunden erreichen wir die unübersehbare Einfahrt zum Hafen Graf Bismarck, sie wird von der 2009 erbauten und 141 m langen Schrägseilbrücke überspannt.


Leider sind wir in diesem Jahr von den Sanitäranlagen enttäuscht: eine der beiden Duschen ist gesperrt, bei der offenen ist der Siphon durch Haare verstopft; die Haken sind sehr klein und nur geklebt, da hat man Bedenken, seine Utensilien dran zu hängen; bei den Waschbecken sind gar keine Aufhänger, so dass ich froh bin allein hier zu sein, denn so kann ich das andere Waschbecken als Ablage nutzen und aus dem Abfluss im Boden steigt unangenehmer Duft auf - auch hier wäre Nachbesserung bzw. Beseitigung von Nöten.
Eine spätere Mail diesbezüglich blieb leider unbeantwortet ...


Tag 21: Gelsenkirchen > Irrfahrten über den RHK 😵😵




Zügig überlegen wir unser weiteres Vorgehen: entweder warten und hoffen, dass es schnell geht oder aber umdrehen und zum Rhein und über den Wesel-Datteln-Kanal zurück, was aber ein enormer Umweg mit vielen Schleusen wäre. Dazu kommt, dass uns die Zeit im Nacken sitzt, es ist Freitag und am Sonntag müssen wir wieder im Heimathafen sein, unsere Reservetage mussten wir schon in Mühlheim absitzen. Also gehen wir kein Risiko ein und drehen direkt um, auf gehts Richtung Westen ... die Strecke kennen wir ja schon. Bei der Schleuse Gelsenkirchen können wir direkt einfahren und werden im Alleingang geschleust. Auf dem Weg


> ein ungewohnter Anblick 👀 Es gibt nur 2 Schiffe dieser angedachten Serie, danach wurde die Weiterführung aus Kostengründen wieder eingestellt, allein die aufwändige Antriebstechnik verschlingt beim Bau angeblich das 8-fache gegenüber dem herkömmlichen Dieselmotor.





Tag 22: Henrichenburg > Münster-Wilbrenning









Tag 23: Münster-Wilbrenning > Fuestrup
Zu unserem letzten Urlaubsfrühstück gibt es Rührei mit diversen Beigaben, auf diese Art und Weise werden wir so einige Zutaten los und es ist seeeeehr lecker 😋😋 Später legen wir bei schwülen 18°C ab und fahren durch die Stadtstrecke von Münster, am





Unser Sohn Sam hatte uns vor etwas mehr als 3 Wochen hierher gebracht, begleitete uns auf der Fahrt für eine Woche, nun holt er uns hier auch wieder ab, so sind die vielen Dinge zu dritt fix wieder im Auto verstaut. Auf dem Rückweg nach Hause legen wir in Warendorf einen Stopp ein, um in dem dortigen Flammkuchenrestaurant Le Feu das Abendessen einzunehmen, so haben wir einen schönen Ausklang an diesem letzten Urlaubstag.
Hier nochmals die Tour in Stichpunkten zusammengefasst:
▷ 419 km ▷ 54 Betriebsstunden ▷ 21 Schleusen ▷ 240 Liter Diesel
▷ 16 Fahrtage ▷ 23 Spaßtage ▷ durchwachsenes kühles Wetter
▷ es war eine schöne gemütliche Tour durch das Ruhrgebiet incl. Ruhr
▷ das defekte SUP schicken wir zurück und bekommen auch kurze Zeit später das Geld wieder 👍
▷ 10 Tage nach unserer Ruhrfahrt gibt es in NRW einen


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Nebenbei nutzen wir fast jede Gelegenheit,

Zum




Am nächsten Tag geht es los: bei strahlend blauem Himmel starten wir gegen





Den restlichen Tag verbringen wir in froher Runde an unserer gemeinsamen Tafel im Grünen, abends grillen wir und lassen uns die mitgebrachten Köstlichkeiten schmecken - feste wie auch flüssige 😂😂






Es war ein tolles Wochenende mit euch, das wir
im nächsten Jahr UNBEDINGT wiederholen sollten❕❕❕










Der gesamte Schiffsverkehr ist dadurch zum Glück nicht beeinträchtigt, teils sind wohl im Unterwasser die mobilen Sportbootwarteanleger auf die andere Uferseite "gewandert".
Das Wetter meint es weiterhin gut mit uns,




Zum Bezahlen gehen wir zur Hotelrezeption, dort erfahren wir auch, dass wir die Sanitäranlagen und Duschen vom Campingplatz mitbenutzen


Abends lassen wir uns im Hotelrestaurant

Die restlichen Stunden verbringen wir jedoch wieder auf unserem Achterdeck, schön eingepackt in kuscheligen Decken, denn die Temperaturen sind herbstlich frisch.
Eigentlich wollten wir nach einer Übernachtung weiterfahren bis Meppen, doch schon seit Tagen ist für morgen Sturm gemeldet, so legen wir lieber einen Ruhetag ein.

Am Morgen danach ist es noch recht lange nebelig, so dass wir uns erst









Einige Boote fahren langsam vorbei, einige sind aber auch mal wieder viel zu schnell:
SOG UND WELLENSCHLAG VERMEIDEN kennen wohl immer weniger Fahrer 😒👎


Kurz danach "verschwinden" die Kühe 🐄🐄
auf der gegenüberliegenden Wiese
im aufsteigenden Bodennebel.







Nach der Ausfahrt machen wir eine 180°-Wende und legen uns mit in die Sportbootliegestelle. Für heute Abend haben wir 4 im nahe gelegenen Alten Gasthaus Rielmann einen Tisch reserviert und lassen uns dort die Speisen der aktuellen bayrischen Woche gut schmecken 😋😋😋😋
Den restlichen Abend verbringen wir 4 bei uns auf dem Achterdeck.

Wir haben eine gute Herbstwoche erwischt, es ist zwar kalt, aber auch am nächsten Tag scheint wieder die Sonne 🌞 so wienern die Männer die Boote von außen, besonders die beschlagenen Scheiben und die Solarpanele, sollen sie doch mit voller Kraft arbeiten können 😉 Wir Frauen sorgen derweil im Innenraum für Ordnung > klassische Arbeitsteilung halt 😁😁



Unterwegs kommen wir an dem km-Schild mit der schönen Zahl 111 vorbei,
den nötigen Schnaps dafür heben wir uns aber lieber für heute Abend auf 😉

Unsere letzte Schleuse dieser Tour und in diesem Jahr ist die in Bevergern, unsere beiden Boote kommen hier nebeneinander zu liegen, so lassen wir uns unter "strenger Aufsicht" von einigen Zuschauern um 8 m anheben.







fahrtschiffe entgegen: zum einen die


In diesem Jahr erreichten wir folgende Eckdaten:
▷ 795,3 gefahrene km ▷ 100,2 Betriebsstunden ▷ 46 Schleusen
▷ 400 Liter Diesel verfahren ▷ Dank Solar < 1 Gasflaschen verbraucht ▷ 52 Spaßtage gehabt





der Innenraum ruckzuck wieder in eine chaotisch aussehende Winterwerkstatt 🙈
Anfang des neuen Jahres montieren wir auf dem frei gewordenen Platz des alten Wechselrichters 4 Lithium-Erweiterungsbatterien (BOS LE 300), sie werden einfach parallel zu den Blei-Akkus angeschlossen. Um die eigenständige Arbeit der neuen Akkus zu überwachen, haben sie noch einen eigenen Batteriemonitor bekommen. Nach der Inbetriebnahme ist Ludger begeistert von der Performance: Die Lithium-Batterien übernehmen die meisten Ladezyklen, während die Bleibatterie eine kostengünstige Backup-Kapazität bietet. Der Bleiakku wird mit höherer Priorität aufgeladen, während der Lithiumakku die gesamte überschüssige Energie aufnimmt. Dieser Prozess trägt dazu bei, die Lebensdauer der Bleibatterie zu erhöhen.... und es funktioniert 😃👍
Nachdem wir auch noch den neuen Wechselrichter komplett angeschlossen haben, testen wir ihn gleich mit dem Toaster > auch das klappt einwandfrei, von nun an kann es jeden Morgen auch ohne
Landstrom warme Brötchen geben 😋 Einige Arbeitstage später sind auch die restlichen Anzeigegeräte in unserer Zentrale eingebaut und angeschlossen, jetzt darf eigentlich nichts mehr dazu kommen, denn sie ist VOLL, ein Zeitrelais für den Batterie-Charger sitzt sogar schon seitlich unter dem Lautsprechermikrofon vom Funkgerät.
Damit wir aber keine Entzugerscheinungen bekommen 😁 setzen wir am Tag darauf bei unserem Nachbarschiff 2 Messgeräte ein, denn der Eigner möchte auch einen Batteriemonitor und eine Fernanzeige für den kommenden Solarregler haben > kein Problem, damit haben wir ja schon Erfahrung 😉
Die nächsten 4 Wochen kommen wir leider berufsbedingt (was auch sonst ...) nicht zum Hafen, doch passend nach den kräftigen Stürmen sind wir wieder am Start. Einigen Booten bei uns im Hafen
hat es die Planen vom Boot gerissen, bei uns ist zum Glück alles in Ordnung. Verlass ist in solchen Fällen auf die lieben Eigner, die hier auf ihren Booten wohnen und immer die Augen offen halten.
> > > VIELEN DANK DAFÜR < < <
Als leichten Arbeitseinstieg bekomme ich heute mal einen Wunsch erfüllt 😉 der Wasserhahn in der Küche funktioniert zwar, ist aber häßlich, so wird ein von mir ausgesuchter eingesetzt, den Funktionstest können wir allerdings erst machen, wenn wir wieder im Wasser sind - SCHADE, aber gut aussehen tut er
schon mal 😍
Das nächste Projekt ist eine neue Kühlbox, in ihr sollen im Sommer die köstlichen Getränke 🍺🍹 auf angenehme Temperaturen gebracht werden. Wir haben uns für eine mit 36 Liter entschieden, die von oben zu öffnen ist, denn sie wird ihren Platz in der Küchensitzbank finden. Außerdem hat sie einen abnehmbaren Kompressor
(so wie der im letzten
Jahr
eingesetzte neue Kühlschrank auch), diesen platzieren wir in dem Bilgenbereich darunter. Zum besseren Arbeiten haben wir kurzerhand den Küchentisch demontiert. Da die alten Sitzpolster nun nicht mehr gut praktikabel sind und wir dort eh nie gesessen haben, soll eine Holzplatte mit 2 klappbaren Öffnungen dort hin, im Baumarkt werden wir fündig. Zugesägt und runde Kanten gefräst wird zu Hause, somit müssen wir an Bord immer messen und uns Schablonen basteln, die wir dann übertragen können, ist leider mühselig und langwierig ...
Auf dem rechten Bild seht ihr einen provisorischen Zwischenstand.
Beim nächsten Besuch im Hafen machen wir bei schönstem Wetter einen Spaziergang zur Großbaustelle, es handelt sich dabei um das Megaprojekt neue Emsüberführung. Seit Jahren wird gebuddelt, doch das erste Etappenende naht.
Der neue Trog ist schon länger an seinem Platz und wir stellen fest, dass man nun direkt bis an die neue Kanaltrasse gehen kann und diese
bereits mit Wasser gefüllt wurde, sicherlich als Dichtetest. Auch bekommen wir einen guten Blick auf die baulich sehr schöne erste Emsüberführung aus dem Jahre 1879, durch ihren Sandstein fügt sie sich prima in die umgebende Naturlandschaft ein, seit 1990 steht sie unter
Denkmalschutz.
An den Enden der kommenden Umfahrung fehlen aber noch die Verbindungen zu dem aktuellen Kanalabschnitt, doch soll es angeblich zum Jahresende fertig sein - wirklich dieses Jahr??? 😁
Ist die Umfahrung dann geöffnet, wird die eigentliche Überführung erneuert und danach der Schiffsverkehr wieder zurückverlegt.
Das wird aber noch viele Jahre dauern - oder mehr ...
Beruflich bedingt gibt es danach mal wieder eine 3-wöchige Zwangspause 😕😕 Während Ludger im hohen Norden im Schnee sitzt und arbeitet, schaffe ich es zum Glück zu Hause bei bestem Märzwetter 🌞 wenigstens die Persenning im Garten zu reinigen und zu imprägnieren.
Dabei kontrolliere ich auch immer ihren Zustand, fast jährlich muss das alte Stück zum Planendoktor zum Ausbessern, so auch dieses Jahr 😕 Es ist für diese Saison geplant, eine neue anfertigen zu lassen, doch bis die fertig ist vergeht viel Zeit ...
Somit bekommt sie in diesem Frühjahr diverse Nähte nachgenäht und 3 neue Fenster, später soll sie dann mal die Winterplane ablösen.
Erst Anfang April kommen wir wieder zum Boot, auf dem Dach liegt eine dünne Schneeschicht, doch wir wollen eh noch drinnen arbeiten. Leider müssen wir dort feststellen, dass das Holz für die Bankabdeckung nicht geeignet ist, es hat sich zwischenzeitlich gewölbt 😲😲, da müssen wir also nochmals von vorne anfangen > BLÖD
Ich stelle fest > der Finger oben auf dem Bild passt zu der Situation 🖕🙈
Wir belassen es erst mal dabei und kümmern uns lieber um die Starterbatterie, denn die muss erneuert werden, also ausbauen, zum nahe gelegenen Fachhändler fahren und dann einbauen. Wenn die Biester doch nicht so schwer wären, müssen sie doch schließlich in die Tiefen des Motorraums gewuchtet werden und da ist bei uns nicht viel Platz zum Hantieren.
Eine Woche später beginnt der 2-wöchige Osterurlaub, auch Dauerarbeit genannt 💪 Wir streben eine Kranung in der Woche nach Ostern an, da können wir jetzt für die umfangreichen Außenarbeiten keinen Regen und schon gar keinen Schnee gebrauchen. Doch wir haben totales Glück 🙏🙏 So arbeiten wir uns Meter für Meter vor, der Dreck der letzten Saison und des Winters muss runter, also waschen, polieren, wachsen und nochmals wachsen, da ist Ludger eigen. In diesen Tagen erscheint uns das Boot immer als VIEL ZU GROSS 🤣
Während ich so auf der Leiter stehe, kann ich nun auf die Gangbord schauen und sehe, dass sich über den Winter Miniplatzer zu Roststellen ausgeweitet haben, also bringen wir beim nächsten Besuch den Nadelentroster mit und rücken ihnen damit zu Leibe. Fürs erste pinsel ich sie dann mit einer Rostversiegelung ein, die weiteren Arbeitsschritte folgen, wenn wir im Wasser sind. An den Ostertagen nehmen wir uns eine kleine Auszeit, doch am Dienstag geht es gleich weiter, obwohl ich einen fast-24-Dienst 😷 mit nur 2 Stunden Schlaf hinter mir habe 😴
Heute steht das Unterwasserschiff auf dem Plan, die Opferanoden und die Propeller der Querstrahlruder werden abmontiert und gereinigt, ich klebe derweil den Wasserpass ab. Nachdem wir Folie ausgelgt haben, geht es los, ca. 7 Liter Antifoulingfarbe wollen auf den Rumpf gerollt werden, komplett es dauert es fast 6 Stunden. Außenrum ist das Schiff nun bereit für das Wasser, morgen nur noch ein paar Arbeiten im Motorraum erledigen:
z.B. tauscht Ludger erstmals selber den Impeller, ist etwas fummelig, aber klappt 👍, des weiteren wird die Bilge danach notwendigerweise trockengelegt, das Erdungskabel für die Sommersaison umgesteckt, der Luftfilter erneutert und
der Fäkalientank wieder eingesetzt (der stört uns bei so einigen Arbeiten im Motorraum, deswegen wird er jeden Winter ausgebaut). Anschließend haben wir uns eine Tee-Plätzchen-Pause verdient und ich finde auf dem Sofa 🛋️ schon genug Platz, um ein kurzes Schläfchen einzulegen, während Ludger bei umserem Nachbarboot etwas werkelt.
Am 21. April ist es soweit: wir entfernen morgens die Plane, die den Cockpitbereich im Winter schützt, und das zugehörige Holzgestell, anschließend wird klariert (heißt > die Leinen und Fender kommen wieder an ihren Platz) und die vorderen Persenningteile werden schon wieder angebracht. Pünktlich zu 14 Uhr kommen die Hafenarbeiter mit BigFoot und dem Hubwagen um unsere BetteLu zum Kranplatz zu transportieren.
Damit wir aber keine Entzugerscheinungen bekommen 😁 setzen wir am Tag darauf bei unserem Nachbarschiff 2 Messgeräte ein, denn der Eigner möchte auch einen Batteriemonitor und eine Fernanzeige für den kommenden Solarregler haben > kein Problem, damit haben wir ja schon Erfahrung 😉
> > > VIELEN DANK DAFÜR < < <
Als leichten Arbeitseinstieg bekomme ich heute mal einen Wunsch erfüllt 😉 der Wasserhahn in der Küche funktioniert zwar, ist aber häßlich, so wird ein von mir ausgesuchter eingesetzt, den Funktionstest können wir allerdings erst machen, wenn wir wieder im Wasser sind - SCHADE, aber gut aussehen tut er

Das nächste Projekt ist eine neue Kühlbox, in ihr sollen im Sommer die köstlichen Getränke 🍺🍹 auf angenehme Temperaturen gebracht werden. Wir haben uns für eine mit 36 Liter entschieden, die von oben zu öffnen ist, denn sie wird ihren Platz in der Küchensitzbank finden. Außerdem hat sie einen abnehmbaren Kompressor
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Auf dem rechten Bild seht ihr einen provisorischen Zwischenstand.
Beim nächsten Besuch im Hafen machen wir bei schönstem Wetter einen Spaziergang zur Großbaustelle, es handelt sich dabei um das Megaprojekt neue Emsüberführung. Seit Jahren wird gebuddelt, doch das erste Etappenende naht.
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Ist die Umfahrung dann geöffnet, wird die eigentliche Überführung erneuert und danach der Schiffsverkehr wieder zurückverlegt.
Das wird aber noch viele Jahre dauern - oder mehr ...


Somit bekommt sie in diesem Frühjahr diverse Nähte nachgenäht und 3 neue Fenster, später soll sie dann mal die Winterplane ablösen.
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Erst Anfang April kommen wir wieder zum Boot, auf dem Dach liegt eine dünne Schneeschicht, doch wir wollen eh noch drinnen arbeiten. Leider müssen wir dort feststellen, dass das Holz für die Bankabdeckung nicht geeignet ist, es hat sich zwischenzeitlich gewölbt 😲😲, da müssen wir also nochmals von vorne anfangen > BLÖD
Ich stelle fest > der Finger oben auf dem Bild passt zu der Situation 🖕🙈
Wir belassen es erst mal dabei und kümmern uns lieber um die Starterbatterie, denn die muss erneuert werden, also ausbauen, zum nahe gelegenen Fachhändler fahren und dann einbauen. Wenn die Biester doch nicht so schwer wären, müssen sie doch schließlich in die Tiefen des Motorraums gewuchtet werden und da ist bei uns nicht viel Platz zum Hantieren.


Eine Woche später beginnt der 2-wöchige Osterurlaub, auch Dauerarbeit genannt 💪 Wir streben eine Kranung in der Woche nach Ostern an, da können wir jetzt für die umfangreichen Außenarbeiten keinen Regen und schon gar keinen Schnee gebrauchen. Doch wir haben totales Glück 🙏🙏 So arbeiten wir uns Meter für Meter vor, der Dreck der letzten Saison und des Winters muss runter, also waschen, polieren, wachsen und nochmals wachsen, da ist Ludger eigen. In diesen Tagen erscheint uns das Boot immer als VIEL ZU GROSS 🤣






Am 21. April ist es soweit: wir entfernen morgens die Plane, die den Cockpitbereich im Winter schützt, und das zugehörige Holzgestell, anschließend wird klariert (heißt > die Leinen und Fender kommen wieder an ihren Platz) und die vorderen Persenningteile werden schon wieder angebracht. Pünktlich zu 14 Uhr kommen die Hafenarbeiter mit BigFoot und dem Hubwagen um unsere BetteLu zum Kranplatz zu transportieren.